Angesichts aktueller Ereignisse – Ukraine-Krieg, drohende Versorgungsengpässe, stark zunehmende Inflation und vieles mehr – werden die Menschen immer mehr polarisiert, die Gesellschaft spaltet sich und es wird zunehmends diskutiert, wer Recht und Unrecht hat, wer der „Gute“ und wer der „Böse“ ist. Selbst bei Kindern macht diese Diskussion keinen halt, wie mir die Tage aufgefallen ist.
Lass ab vom Streit
Es fiel mir immer wieder auf, dass sich die Fronten bei diesen Diskussionen verhärten, es sehr leicht sehr schnell emotional wird und der eine umso energischer versucht den anderen von seiner Position zu überzeugen. Nicht selten führt das zu einem Streit, selbst unter Glaubensbrüdern. Letzteres sollte insbesondere nicht im Leib Christi der Fall sein. Darum möchte ich euch ermutigen Vers 14 aus Sprüche Kapitel 17 ans Herz zu nehmen: „Wer Streit anfängt, gleicht dem, der dem Wasser den Damm aufreißt. Lass ab vom Streit, ehe er losbricht!“. Beharrt nicht darauf, wer in dieser Hinsicht im „Recht“ und „Unrecht“ ist.
Seid ein Licht in der Welt
Wir leben in einer gefallenen Welt, die Jesus ablehnt. Wo selbst ein Großteil der Christen keine Beziehung zu Jesus kennen oder gar Gottes Gebote ablehnen. Wenn die Menschen aber Jesus nicht wollen, wer bleibt dann übrig? Satan. Und was sagt Jesus über den Dieb Satan? „Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und ⟨es in⟩ Überfluss haben.“ (Joh. 10,10). Darum seid vielmehr das Licht der Welt (Matt. 5,14) in diesen Zeiten der Finsternis, statt über die Finsternis zu diskutieren. Fragt Jesus, wo ihr ein Licht für ihn in dieser Welt sein dürft, dass er eure Augen öffnet für die Not eurer Nächsten und wie ihr ihn den Menschen näher bringen könnt. Seid mutig, seid stark und seid anders als die Welt. Auch wenn es mal schwer fällt, Leute uns dafür komisch anschauen oder es daneben geht. Ein schlechter Versuch ist besser als gar kein Versuch und „der Gerechte fällt sieben mal und steht wieder auf…“ (Spr. 24,16).
Habe Zeit mit dem Herrn
Aller Eifer ist nichts nütze, wenn nicht der Herr das Haus baut (Ps. 127,1). Dies habe ich insbesondere in den letzten Monaten gemerkt, wo ich mich so sehr auf den Dienst für den Herrn konzentriert habe, dass ich meine Stille Zeit und Beziehung mit dem Herrn vernachlässigte. So wurde der Dienst und mein Eifer für den Herrn heimlich, still und leise zu einem Götzen und habe angefangen aus dem Fleisch heraus zu handeln statt aus der Fülle. Jesus ist der Weinstock, der uns Weinreben trägt und nur in ihm können wir Frucht bringen (Joh. 15,5). Darum reserviert euch jeden Tag Zeit für den Herrn, in der ihr in seinem Wort lest, betet und lobpreist. Passt euch dieser Welt nicht an, sondern lasst euch von Gottes Wort verändern (Röm. 12,2).
Der Tag unseres Herrn Jesus Christus rückt jeden Tag immer näher heran. Darum seid bereit und kauft die Zeit aus, denn es ist böse Zeit (Eph. 5,16). Der Herr kommt bald – Maranatha.
Verfasser: Thomas Rempel
Bildquelle: Photo by Vladimir Fedotov on Unsplash