Unsere Geschichte
Hier lernst du die Geschichte der mennonitischen Glaubensbewegung kennen. Außerdem erfährst du, wie unsere freikirchliche Gemeinde entstand und durch Gottes Segen im größer wurde.
Lerne unsere Wurzeln kennen
Die mennonitische Glaubensbewegung begann mit der Täuferbewegung zur Zeit der Reformation und hat ihren Ursprung im schweizerischen Zürich. Hierbei war ihnen die Nachfolge Jesu, wie sie in der Bibel festgehalten ist, sowie die Gläubigentaufe besonders wichtig.
„Einen anderen Grund kann niemand legen, als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus!“
- 1. Korinther 3,11
Entstehung der Mennoniten-Brüdergemeinden
Unsere Anfänge sind in der Zeit der Reformation zu suchen. Als schweizerischer Zweig des reformatorischen Denkens im 16. Jahrhundert formierte sich eine Gruppe in Zürich, für die folgende Elemente von großer Wichtigkeit waren:
- Freiwillige Zugehörigkeit zur Kirche
- Taufe von Personen, die bereits an Gott glauben
- Die Wichtigkeit der Nachfolge
- In Christus verbinden sich Erlösung und Ethik
- Friede und Versöhnung – der Weg der Liebe – sind Zentrum der christlichen Botschaft
Der Name „Mennoniten“ geht zurück auf den führenden Vertreter der Täuferbewegung und Namensgeber Menno Simons, der in Norddeutschland die schwer verfolgten Christen zum Glauben und zur Friedfertigkeit anleitete. Zuerst wurden diese Menschen als „Mennos“ beschimpft, später als friedliche Christen gekennzeichnet und geduldet.
Aufgrund der strikten Befolgung der Glaubensüberzeugungen gehörten sie zu den verfolgten Christen. Da sie gleichzeitig als sehr fleißige Menschen bekannt waren, erhielten sie eine Einladung von der preußischen Regierung, ins jetzige Danzig in Polen umzusiedeln. Hier durften sie ihren Glauben frei ausleben. So auch ab 1789 in der Ukraine, wo sie mit Genehmigung von Königin Katharina II. sich niederließen und deutsche Dörfer gründeten.
In der Ukraine entstand in der Zeit einer Erweckung im Jahr 1860 die Mennoniten-Brüdergemeinde, die alle Privilegien beibehalten wollte, jedoch mehr „Leben“ in den Gemeinden wünschte. Eins der größten Unterscheidungsmerkmale war die Taufe mit Untertauchen des ganzen Körpers des Täuflings.
Weltweit gibt es Tausende von Christen, die im Sinne des reformatorischen Gedankenguts der Züricher Brüder leben. Die Grundlage des Gemeindelebens ist Jesus Christus, denn: „Einen anderen Grund kann niemand legen, als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus!“ (1. Korinther 3,11)
Die Gründung und Geschichte einer Freikirche
Mennoniten-Brüdergemeinde ehemals Evangeliums-Christen Baptistengemeinde
1974
Kindergarten wird von Freikirche genutzt
Eine kleine Gruppe von 10-15 Personen mit mennonitischen und baptistischen Wurzeln trifft sich im Kindergarten Arche-Noah in Brackwede. Bruder Peter Rings wird in diesem Jahr zum Ältesten der kleinen Gemeinde ernannt. Innerhalb von zwei Jahren verdreifacht sich die Anzahl der Mitglieder. Die freikirchliche Gemeinde trifft sich nun in der Aula des Gymnasiums der Bodelschwinghschen Anstalten.
1978-1980
Das erste Gemeindehaus (Kleebrink 3) …
… wird am 8. November 1979 gekauft. Die seit 1977 amtierenden Gemeindeältesten sind Bruder Peter Wiebe und Jakob Klassen. Die Mitgliederzahl liegt nun bei ca. 200 Personen. Fridolin und Eva Janzen werden nach Brasilien gesendet, während in Bielefeld die Jugendlichen Einsätze in Gefängnissen, Krankenhäusern und weiteren Bereichen des öffentlichen Lebens machen. 1980 ist nach Umbauarbeiten der Einweihungsgottesdienst möglich.
1985-1988
Gemeindeleben
Zu dieser Zeit ist die Mitgliederzahl bereits auf 400 Personen gestiegen. Um der Gemeinde eine gewisse Dynamik zu verleihen, werden Chöre gegründet, sowie Hauskreise, Jugendarbeit und die interne Gemeindebibelschule. Es entsteht ein reges Gemeindeleben mit qualifizierten Mitarbeitern. Doch auch auswärtige Bibelschulen, Waisenhäuser, etc. werden von der Gemeinde unterstützt und getragen. Außerdem werden Gemeindehäuser in Gütersloh und Oerlinghausen gegründet. 1988 sind bereits 576 Mitglieder zu verzeichnen.
1989-1992
Die Gemeinde wächst
Durch Zugehörigkeit des BTG (Bund Taufgesinnter Gemeinden) im Jahr 1989 gehört die MBG zu einer von 26 Gemeinden, welche sich darauf berufen, das die Bibel und der Heilige Geist regieren. Kirche und Staat werden getrennt. Unser gemeinsames Ziel: Die Verherrlichung Gottes innerhalb der Gemeindearbeit sowie in der Gründung und dem Aufbau neuer Gemeinden.
1991 wird Heinrich Klassen zum Ältestendienst einberufen. Die Gemeinde hat nun 864 Mitglieder insgesamt. Gott baut seine Gemeinde, die immer weiter wächst, sich aber auch verändert.
1993
MBG-Bielefeld-Brackwede
… wird eine selbstständige Gemeinde. Am 8. September wird der Grundstein der Gemeinde gelegt. Ab 1995 werden Gottesdienste am Sonntag mit geplant und durchgeführt.
2000
Jeder Monat …
2000-2007
Die Freude am Herrn ist eure Stärke! (Nehemia 8,10)
2013
Räumliche Veränderungen
2017